Die Bruderschaft - "Glaube, Sitte, Heimat"


Die Schützenbrüder Allendorfs sind Mitglieder einer Bruderschaft, dessen Geschichte sich nachweislich bis in das Jahr 1750 zurückverfolgen lässt. Vermutlich aber reichen die Wurzeln der Bruderschaft noch bis in das Jahr 1407, dem Jahr der Verleihung der Stadtrechte an Allendorf. Die sich aus der Stadtgründung ergebene Pflicht zur Befestigung und Verteidigung dürfte als Keimzelle gedient haben.

 

In all den Jahren orientierten sich die Schützenbrüder an dem Leitspruch "Glaube, Sitte, Heimat". Für Bodenständige Sauerländer war und ist es eine Selbstverständlichkeit, dass dieses Motto über die Jahrhunderte hinweg immer wieder verteidigt, und somit bewahrt worden ist. Insbesondere die Bindung der Brunderschaft an die Kirche ist Teil der zu verteidigen Werte. Dies ist in der Vergangenheit immer wieder durch das Handeln der Schützenbrüder bestätigt worden. Noch deutlicher wird diese Bindung anhand der Tatsache, dass der in Allendorf wirkende geistliche traditionell "geborenes Mitglied" des Vorstandes der Bruderschaft ist. Gleichwohl ist die St. Franziskus Schützenbruderschaft Allendorf lt. Satzung keine konfessionell gebundene Vereinigung.

 

Basierend auf den gelebten Traditionen hat sich die Bruderschaft in den heutigen Tagen auf die Pflege und Stärkung de Gemeinsinns konzentriert. Sie stellt zum Beispiel den Einwohnern des Titularstädchens eine große Mehrzweckhalle zur Verfügung. Die rege Nutzung des Gebäudes, auch von Institutionen außerhalb Allendorfs, zeugt vom praktischen Sinn und Nutzen dieser Bruderschaft.

 

Als eine der ältesten Institutionen im Ort richtet sie zudem alljährlich die größte Festivität Allendorfs aus: Das Schützenfest! Abgesehen von liebgewonnenen Ritualen, wie den Festumzügen und als Höhepunkt das Vogelschießen am morgen des dritten Festtages, bietet sich hier für alle Allendorfer und Freunde Allendorfs die Möglichkeit zum gemeinsamen Feierns und Kennenlernen, dem Auffrischen alter Bekanntschaften oder auch dem Schwelgen in alten Erinnerungen. …..

….. Neben dem Schützenfest feiern verfolgt die Bruderschaft weitere Aktivitäten wie die Ausrichtung des Kinderschützenfestes, der Patronatsfeier und des Seniorenabends, die sich stets aufs neue großer Beliebtheit erfreuen.

 

Zur Tradition gehört aber auch die Eingangs erwähnte Kirchliche Bindung. Dies wird deutlich durch die Teilnahme der Schützenbruderschaft an der Prozession zu Fronleichnahm und an jener zu Ehren der Heiligen Agatha. Im weiteren dadurch, dass traditionell ein jenes Schützenfest mit der Feier der Heiligen Messe begonnen wird. Den Höhepunkt im kirchliche Leben der Bruderschaft stellt jedoch die Feier des Patroziniums zu Ehren de Heiligen Franziskus Xaverius dar.

 

Zum Bruderschaftsleben gehört aber auch die Pflege der Beziehungen zu anderen Vereinen und Bruderschaften in der Nachbarschaft. Zu diesem Zweck ist die Bruderschaft im örtlichen Vereinsring vertreten und überörtlich Mitglied des Sauerländer Schützenbundes. Der Besuch von Veranstaltungen des Schützenbundes, sowie Festen befreundeter Bruderschaften ist somit selbstverständlich. Über 500 Schützenbrüder zeugen noch heute von dem Reiz, welche die Schützenbruderschaft auch in den heutigen, schnelllebigen Zeiten auf die Menschen ausübt